Regionalligist SC Preußen Münster hat angekündigt, zwei seiner Investoren überprüfen zu wollen. Zuvor hatte das Münsteraner Online-Medium „RUMS“ in einem Brief an seine Abonnenten über ein Investment beim Tabellenführer der Regionalliga West berichtet, das den Verein nun zu weiteren Schritten zwingt.
Wie die Preußen selbst mitteilten, wurde der Verein durch die Anfrage von „RUMS“ erst nach der Eintragung des Anteilskaufs „auf weitere Verbindungen der Anteilszeichner in Geschäftszweige aufmerksam, die aus unserer Sicht mit den Werten des SCP (…) nicht vereinbar sind.“
Der genaue Vorwurf: Die neuen, vom Verein nicht namentlich genannten Investoren sollen auch im Waffenhandel aktiv sein. „Ein Kapitalgeber, der durch andere Geschäftszweige auch Beteiligungen an der Waffenindustrie hält, ist nicht mit den Werten des Vereins in Einklang zu bringen“, distanzieren sich die Preußen in ihrem Statement ausdrücklich von den laut eigener Aussage bis dato unbekannten Verbindungen der Geldgeber.
Nun sei es Zeit für die Aufarbeitung. „Die sorgfältige und verantwortungsvolle Überprüfung des Vorgangs, sowie die Einleitung der erforderlichen Schritte, um auf unserem Weg zu bleiben, sind nun das erklärte Ziel des SC Preußen“, stellte der Verein heraus. Der SCP bedauere zudem, „dass es zu dieser für alle Seiten herausfordernden Situation kam, aber der Verein steht nach wie vor mit Überzeugung zu seinen Werten.“
Nebengeräusche vor Duell mit Wuppertal
Zudem war das Investment auch ein eher kleines und nicht mit dem Umbau des Stadions oder anderen Baumaßnahmen verbunden. Der Verein erklärte, „dass die Investoren in keiner Verbindung zum Stadionprojekt (…) stehen und weniger als 1% der Anteile erworben haben.“
Unschöne Nebenschauplätze für den Spitzenreiter vor dem Kracher-Duell gegen den Wuppertaler SV am Samstag (12. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker), bei dem bis zu 10.000 Zuschauer erwartet werden.